Für wen sind Wolfsspitze geeignet?
Wolfsspitze (Spitze ganz allgemein) sind besonders anpassungsfähig und sehr bescheiden in ihren Ansprüchen. Spitze sind echte Familienhunde, die am liebsten ständig in der Nähe ihrer Menschen sind. Richtig wohl fühlt sich der Wolfsspitz, wenn er Herrchen oder Frauchen überall mit hinbegleiten kann. Zum Friseur, ins Restaurant und auf Arbeit. Dort liegt er dann in einer Ecke oder unter dem Tisch und regt sich erst, wenn es nach Hause geht. Spitze vertragen sich mit allen Haustieren, sind ganz besonders kinderlieb, wachsam ohne zu ständig zu kläffen, lieben jede Form von sportlicher Aktivität, können sich aber auch ohne Probleme selber beschäftigen und brauchen keine ständige Aufmerksamkeit. Daher sind Wolfsspitze generell für fast jeden geeignet, der sich einen Hund anschaffen möchte.
Für wen sind Wolfsspitze nicht optimal?
Keine Frage, eines der wesentlichen Merkmale der Spitze ist ihr üppiges Haarkleid. Obwohl wir Wert auf die Zucht von Wolfsspitzen legen, bei denen der Körperbau noch erkennbar ist, tragen auch unsere Kuschelmonster jede Menge Fell am Körper – und einen großen Teil davon finden Sie im Frühjahr in der Wohnung. Wer also Allergiker ist oder mit solchen Fellbüscheln nicht leben mag, der sollte sich keinen Spitz anschaffen. Allerdings hört sich das schlimmer an, als es ist. Die Haare fallen meist als kleine „Wollknäule“ aus und können so einfach eingesammelt und entsorgt werden. Und eine „Tierhaarallergie“ hat praktisch gar nichts mit dem Fell zu tun – die allergische Reaktion geht meist von Enzymen und Eiweißen aus dem Speichel der Tiere aus. Diese unterscheiden sich allerdings von Tier zu Tier z.T. sehr deutlich. Wer also nicht extrem allergisch regiert, sollte tatsächlich jedes infrage kommende Tier individuell testen (anfassen, sich die Hand ablecken lassen).
Für Jäger sind Spitze generell nicht geeignet, da sie keinen Jagdtrieb haben. Auch Leistungssportler finden sicher Hunde, die besser zu ihren Ambitionen passen
Wer nicht sicherstellen kann, dass sein (Wolfs-)Spitz nie lange allein gelassen wird, sollte sich keinen anschaffen. Spitze brauchen die menschliche Gesellschaft.
Wolfsspitze und Hundesport / -arbeit
Unsere Wölfe können fast alles und so mancher Halter von speziellen „Sporthunden“ war erstaunt, welch gute Figur Fely und Anouk auf dem Hundeplatz machen. Ob Gehorsamkeit oder Agility, Dog Dancing, Fährtenarbeit, Begleithundprüfung oder am Fahrrad laufen – fast überall kann man mit einem Wolfsspitz seinen Spaß haben und beachtliche Leistungen erreichen. Wer aber Wert auf Siegertitel und Pokale legt, findet sicher eine andere Rasse, die man zu Höchstleistungen treiben kann. Denn: ein Wolfsspitz macht alles, was er tut, für seinen Menschen. Weil er ihn liebt! Viele Dinge, die andere Rassen erst lernen und trainieren müssen, bietet Ihnen Ihr Spitz einfach so an. Das sollte man weder missbrauchen noch überstrapazieren.
Sind Spitze auch für Hunde-Anfänger geeignet?
Ja. Ein Spitz lässt sich sehr leicht erziehen, wenn man am Anfang nicht allzu viel falsch gemacht hat. Daher geben wir unsere Welpen auch erst nach einer Basisausbildung und intensiver „Einweisung“ in die Hände der neuen Besitzer. Ein Spitz lernt super schnell und oft ganz anders, als andere Hunde. Wiederholungen liebt er ganz und gar nicht – dafür aber Herrchen und Frauchen. Gelingt es Ihnen eine intensive Bindung zu Ihrem Spitz herzustellen, ist der Rest fast nur noch Formsache. Ihr Wolfsspitz wird immer versuchen, herauszubekommen, womit er Sie glücklich machen kann. Es sind eben Seelenhunde. 😉
Wolfsspitze und Kinder?
Unbedingt! Wolfsspitze sind extrem kinderlieb, geduldig und einfühlsam. Ob kleines Baby, Kindergartenkind oder Teenager – der Wolfsspitz verhält sich immer der Situation und dem Gegenüber angepasst. Da Spitze über praktisch keinen Jagdtrieb verfügen, kann man die Kinder bedenkenlos mit dem Hund spazieren gehen lassen. Ein gut sozialisierter Spitz läuft weder weg, noch sucht er Streit mit anderen Tieren. Andererseits hat der Spitz einen ausgeprägten Beschützerinstinkt – kommt ihm etwas nicht geheuer vor, versucht er es zu verbellen. Aufgrund fehlender Aggressivität greift ein Spitz aber niemanden an – es sei denn, die Kinder wären in Gefahr. Dann wird er das Wohl „seiner Kinder“ ohne zu zögern verteidigen.
Wer keine Kinder hat, sollte seinem Wolfsspitz trotzdem die Möglichkeit geben, Kontakte zu Kindern zu pflegen. Davon profitieren beide Seiten.